Tatsachenbericht - Geiselnahme / Bank?berfall von 27.02.2006 in Wien

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Wien, 27. Februar 2007
Hunderte Zuschauer, ein Geisel-Gangster, der sich anpinkelt, Anrainer spielen "Ba Ba Bank?berfall". So irre war die Geiselnahme von Wien.

Stell dir vor es ist Geiselnahme - und eine ganze Stadt spielt verr?ckt.

Hunderte Schaulustige mit Wurstsemmeln, von einer Wohnungen schallt ?Ba Ba Bank?berfall? herab. Dazu ein Geisel-Gangster, der mit einem Plastikrevolver bewaffnet ist, vor einem versperrten Klo steht, sich anpinkelt und dann schockiert aufgibt. Vorher aber noch einem Reporter von ?STERREICH ein Telefon-Interview gibt. Was sich Dienstag rund um die Geiselnahme in Wien abspielte, ist wohl in keiner anderen Stadt der Welt m?glich. Das gibt es nur in Wien.

Es ist der 27. Februar, genau eine Woche nach Faschingsdienstag.
Der Villacher Fasching ? er spielte an diesem Dienstag vor der Bawag-Filiale in der Wiener Mariahilferstra?e 22. Gegen 11 Uhr betritt ein vierschr?tiger Mann die Bank-Filiale, bedroht Angestellte und Kunden. Die Polizei sagt sp?ter, er h?tte die Geiselnahme geplant gehabt. Die Kom?die nimmt ihren Lauf.

Nach wenigen Minuten ist die Polizei da, sperrt alles ab. Der Geisel-Gangster l?sst sich Pizza und Coca Cola vor die T?r stellen bzw. durch den Nachttresor schieben, die ersten Geiseln kommen frei.

Auf der Stra?e inzwischen: Volksfest-Stimmung.
Hunderte stehen und schauen, viele nutzen die Mittagspause, um Geiselnahme schauen zu gehen. Pl?tzlich erschallt die Mariahilferstra?e unter den Kl?ngen von ?Ba Ba Bank?berfall?. In einer Wohnung gegen?ber der Bawag-Filiale hat jemand seine Stereoanlage ins Fenster gestellt und den Hit der ?Ersten Allgemeinen Verunsicherung? auf volle Lautst?rke gedreht. Die Polizei findet das nicht witzig und beendet die Show.

Russische Delegation wittert Action
In der Zwischenzeit hat sich die Geiselnahme herum gesprochen. Auf der Westautobahn macht ein unauff?lliges Auto kehrt und nimmt Kurs zur?ck auf Wien. Im Wagen: eine Spezialeinheit des russischen Innenministeriums, die sich zu einem Besuch in ?sterreich aufh?lt. Die Delegation sollte eigentlich in Ober?sterreich einer ?bung beiwohnen. Als sie erfahren, dass es in Wien Action live gibt, ziehen sie die Bundeshauptstadt vor.

Die Russen sind nicht die einzigen, die unterwegs zur Bank sind.
Auch BAWAG-Generaldirektor Ewald Nowotny und ?GB-Chef Rudolf Hundsdorfer schauen sich die Vorg?nge in ?ihrem? Institut live vor Ort an.

Hunderte filmen und fotografieren
Die Fenster in der Umgebung der Bank sind inzwischen gut besucht. Fotografen und Kameram?nner filmen, was es nicht zu sehen gibt. In den Redaktionen der Tageszeitungen melden sich im Minutentakt Augenzeugen, die Film- und Fotoaufnahmen zum Kauf anbieten.

Skurrile Postings
In den Postings von oe24.at steht Spa? am Tagesplan. ?Der T?ter sagt, er h?tte nichts zu verlieren, weil er ohnehin ins Gef?ngnis m?sse, ist nicht ?bertrieben aggressiv und offensichtlich ein unerfahrener Verbrecher, weil ihm die Flucht nicht gegl?ckt ist. ich tippe auf Fritz Verzetnitsch?, schreibt ein User!

Gangster pinkelt sich an
Der Geisel-Ganster steht inzwischen vor dem gr??ten Dilemma seines Leben ? er hat kein Klo. Besser gesagt, die Toilette der Bank ist verschlossen. Das Cola zeigt seine Wirkung, der T?ter kommt buchst?blich unter Druck.

In dieser Sekunde l?utet das Telefon. Ein ?STERREICH-Reporter hat die Festnetz-Nummer der Bawag gew?hlt (warum die Polizei die Nummer f?r Au?enstehende nicht sperrte, bleibt ein R?tsel). Der Reporter hat Gl?ck. Er kann erst mit einer Geisel sprechen (?Sie m?chten mit dem Geiselnehmer sprechen?? ? ich verbinde), dann hat er den T?ter direkt am Apparat.


"W?llst a Geisel sprechen?"
Es entspinnt sich ein Slapstick-Dialog in "Roland D?ringer"-Manier. Der Mann beklagt sich, dass er nicht auf die Toilette kann, der Anrufer keinen ?sterreichischen Familiennamen hat, bietet pl?tzlich an: ?W?llst a Geisel sprechen?? Dann legt er auf.

Jetzt schl?gt das Schicksal unerbittlich zu. Der Geiselnehmer kann die Blase nicht mehr halten und pinkelt sich an. Offenkundig geschockt, gibt er auf. Als er drau?en vor der T?r mit erhobenen Armen an einer Hausmauer lehnt, werfen sich gef?hlte 20 Polizisten auf ihn. Die letzte Geisel, die an seiner Seite steht, wird weggeschubst, als st?re sie in dieser Inszenierung.

Die Geiselnahme ist zu Ende.
?Klar?, sagt einer der Umstehenden. ?Es ist ja jetzt 16 Uhr. Da macht die Bank ja zu?.
 
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